Verspäteter, aber umso intensiverer Start in die Sommersaison
vs. Den Start in die Sommer- und Sandsaison haben sich alle beim Tennisclub Sissach anders vorgestellt, oder zumindest nicht erst Mitte Mai. Viele Events konnten wegen der Pandemie nicht stattfinden, wie das ...
Verspäteter, aber umso intensiverer Start in die Sommersaison
vs. Den Start in die Sommer- und Sandsaison haben sich alle beim Tennisclub Sissach anders vorgestellt, oder zumindest nicht erst Mitte Mai. Viele Events konnten wegen der Pandemie nicht stattfinden, wie das alljährliche Eröffnungsturnier, die GV und die freitäglichen Tennistreffs. Am härtesten traf es aber wohl die Interclubsaison, die von April bis Juni stattfinden sollte. Die mittlerweile acht Interclubteams des TCS müssen bis Ende August warten, bis sie wieder auf nationaler Ebene gegen andere Klubs spielen dürfen.
In dieser verordneten Tennispause war der Klub aber keineswegs unproduktiv; die tennisfreie Zeit wurde genutzt, um ein neues, aktuelles Infoheft zu kreieren, das mitsamt der Mitgliederwerbeaktion bald grossräumig aufgelegt wird. Mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs scheint der Klub wieder zu florieren. Wenn man die Anlage betritt, spielen sich aber ambivalente, bizarre, ja beinahe paradoxe Szenen ab: Obwohl die Plätze immer gut gebucht sind und die Anlage voller Leben zu sein scheint, ist das Klubleben quasi nonexistent. Denn die Spieler dürfen ausschliesslich zum Spielen kommen und müssen die Klubanlage danach sogleich wieder verlassen. Glücklicherweise kann man drüben im Restaurant des Tenniscenters mittlerweile noch etwas trinken gehen.
Durch die App «GotCourts» ist das Buchen der Plätze ziemlich einfach und stellt sicher, dass sich nicht zu viele Personen auf dem Gelände befinden. Ausserdem ist damit eine allfällige Infektionskette gut zurückzuverfolgen.
Wie es mit den kommenden Anlässen wie den bereits institutionalisierten Klubmeisterschaften «BöGSi- Kinden Classics» und dem Sommertenniscamp aussieht, steht noch in den Sternen. Aber wenn die Oberbaselbieter Tennis-Cracks schon nicht die südländische Sonne und den weissen Sand unter den Füssen spüren können, verbringen sie ihren Sommer eben auf dem Tennisplatz und tun erst noch etwas für ihre Fitness.