Zugegeben, es ist etwas viel verlangt, sowohl den Statistiken als auch den Zeitungen zu vertrauen. Aber offenbar hat sich das Favoritenfeld im Kampf um das Präsidium der grössten und mächtigsten Partei des Landes auf drei Personen verdichtet. Da zwei von ihnen eng mit dem ...
Zugegeben, es ist etwas viel verlangt, sowohl den Statistiken als auch den Zeitungen zu vertrauen. Aber offenbar hat sich das Favoritenfeld im Kampf um das Präsidium der grössten und mächtigsten Partei des Landes auf drei Personen verdichtet. Da zwei von ihnen eng mit dem Oberbaselbiet verbunden sind, stehen die Chancen rein rechnerisch bei 66,7 Prozent, dass die SVP schon bald von der ins Oberbaselbiet eingewanderten Sandra Sollberger oder vom von dort geflüchteten Thomas Matter gelenkt wird. Die guten Aussichten haben sich sogar noch verbessert, nachdem die Partei einen dritten Oberbaselbieter (sogar einen ohne Migrationshintergrund) an die Spitze ihrer Findungskommission gesetzt hat: Caspar Baader von und zu Gelterkinden. Er hat die Partei zu ihrer grossen BBB-Zeit (Brunner, Blocher, Baader), als die Volks- eine Erfolgspartei war, ja selber mitgesteuert. Doch eher zu vermuten ist: Diese Art von Heimatschutz entspricht nicht Baaders Art, und so liegen die Oberbaselbieter Aussichten, in Bern endlich wieder zu den Tenören zu zählen, eher unter als über 66,7 Prozent.