ch. Knisternd und funkenstiebend gingen am Samstagabend in Diepflingen die letzten Spuren von Weihnachten in Flammen auf. Dies, ohne dass die Feuerwehr ausrücken musste: Die Diepflinger machen die Entsorgung der Weihnachtsbäume traditionell zu einem gesellschaftlichen Anlass. ...
ch. Knisternd und funkenstiebend gingen am Samstagabend in Diepflingen die letzten Spuren von Weihnachten in Flammen auf. Dies, ohne dass die Feuerwehr ausrücken musste: Die Diepflinger machen die Entsorgung der Weihnachtsbäume traditionell zu einem gesellschaftlichen Anlass. Beim Fussballplatz wird ein Feuer entfacht, das mit den abgeschmückten Christbäumen genährt wird, welche die Besucher mitbringen.
Bis 2016 wurden die Diepflinger Weihnachtsbäume ausschliesslich auf diese Art und Weise entsorgt. Als die Veranstalter 2017 aus Mangel an Helfern pausierten, sprang die Gemeinde ein und führte die Bäume ab. Die offizielle Abfuhr wurde seither beibehalten, doch erfreulicherweise mangelte es am Samstag trotzdem nicht an Nahrung fürs Feuer.
Im kleinen Festzelt gibt es entweder eine währschafte Suppe oder Klöpfer, die am Stecken über einer Feuerschale grilliert werden können – in sicherem Abstand zum Weihnachtsbaum-Feuer. Denn immer, wenn wieder ein dürres Tännchen auf dem Feuer landet, wird es für einige Momente unerträglich heiss und tausend Funken steigen in die dunkle Nacht.
Urheber des nachweihnächtlichen Brauchs ist «Fitness Diepflingen». Der Erlös aus der Festwirtschaft fliesst in die Kasse für die Jugendabteilung des Sportvereins.