Gemeinderat budgetiert Gewinn
Eine Steuersenkung um 3 Prozent, das Budget 2020, ein Nachtragskredit sowie die Umwandlung des Forstreviers in einen Zweckverband waren die Traktanden der gut besuchten Gemeindeversammlung. Allen Anträgen des Gemeinderats wurde ...
Gemeinderat budgetiert Gewinn
Eine Steuersenkung um 3 Prozent, das Budget 2020, ein Nachtragskredit sowie die Umwandlung des Forstreviers in einen Zweckverband waren die Traktanden der gut besuchten Gemeindeversammlung. Allen Anträgen des Gemeinderats wurde zugestimmt.
Peter Stauffer
«Es ist fast ein bisschen langweilig», stellte Marcel Koenig, der seit Mitte Jahr als Gemeindepräsident amtet, mit einem Lächeln fest. Er bezog sich mit dieser Bemerkung darauf, dass keine Frage, kein Wortbegehren angemeldet wurde, nachdem er sehr ausführlich Budget, finanzielle Entwicklung der Gemeindefinanzen und die Gründe, die zur geplanten Steuersenkung führten, erläutert hatte. Entweder hatten die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen die umfangreichen schriftlichen Informationen gut studiert oder das Vertrauen in die Arbeit des Gemeinderats ist so gross. Auf jeden Fall genehmigte die Versammlung das Budget 2020 und den neuen Steuerfuss von 60 Prozent mit zwei Gegenstimmen ohne Diskussion.
Im Budget 2020 ist trotz Steuersenkung und eines Schuldenabbaus von 300 000 Franken ein Ertragsüberschuss von 106 100 Franken geplant.
Die Zustimmung zu einem Nachtragskredit von 86 500 Franken für eine im Sommer dringlich ausgeführte Verlegung einer undichten Wärmeleitung im östlichen Dorfbereich wurde ebenfalls ohne Debatte gewährt. Positiv wurde auch die notwendige Reorganisation des Forstreviers Ergolzquelle in einen Zweckverband zur Kenntnis genommen. Die daraus entstehende straffere Organisation und verwaltungstechnische Einsparungen wurden genehmigt.
Werkhof soll aufgestockt werden
Nachdem Marcel Koenig zu Beginn der Versammlung in einem Rückblick die Ereignisse im Dorfleben des zweiten Halbjahrs 2019 Revue passieren liess, folgte zum Abschluss ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben respektive die geplanten Entwicklungen in Anwil.
Ausführlich und mithilfe einer Powerpoint-Präsentation orientierte der Gemeinderat über den Stand zur Evaluation eines möglichen Fernwärmeverkaufs an die EBL. Eine Informationsveranstaltung und Anträge werden zu gegebener Zeit folgen.
Mit der Investitionsrechnung – die mit dem Budget genehmigt worden war – wurde unter anderem auch einem Kredit von 10 000 Franken für ein Vorprojekt Werkhof-Aufstockung zugestimmt. Auch über diese Pläne informierte Koenig die Versammlung.
Die Jungbürgeraufnahme und drei Verabschiedungen bildeten den Schluss der anderthalbstündigen Gemeindeversammlung. Der abschliessende Apéro wurde zum gemütlichen Beisammensein und regen Austausch genutzt.