Zu ehrgeizig für den Tabellenkeller
09.08.2019 Bubendorf, Sport, FussballDer FC Bubendorf geht mit vielen Verletzten in die 2. Liga interregional
Der Regionalmeister FC Bubendorf geht die Aufgabe 2. Liga interregional als Aufsteiger mit nur zwei Neuzugängen an. Trainer Matthias Maeder macht nicht zuletzt die Verletztensituation zu schaffen – und eine ...
Der FC Bubendorf geht mit vielen Verletzten in die 2. Liga interregional
Der Regionalmeister FC Bubendorf geht die Aufgabe 2. Liga interregional als Aufsteiger mit nur zwei Neuzugängen an. Trainer Matthias Maeder macht nicht zuletzt die Verletztensituation zu schaffen – und eine mehrheitlich verpatzte Vorbereitung.
Sebastian Wirz
Was für eine Saison hat der FC Bubendorf 2018/19 gespielt! Noch nie hat ein regionaler Zweitligist mehr Punkte geholt. Der Aufstieg in die 2. Liga interregional war der verdiente Lohn. Doch davon kann sich das Team nichts kaufen. «Wir wissen nicht, was uns erwartet», sagt Matthias Maeder. Im Oberhaus warten Gegner von nah (Liestal, Basel, Binningen, Allschwil) und fern (Courgenay, Tavannes, Moutier, Bern), die der Bubendörfer Trainer nicht kennt. «Die Qualität der einzelnen Spieler wird bestimmt höher sein als bei uns. Aber wir sind als Mannschaft stark. Das haben wir schon oft bewiesen», sagt Maeder.
Der FC Bubendorf hat auf den Aufstieg beinahe nicht reagiert. Keine Zugänge mit Erfahrung auf überregionaler Ebene, keine Abgabe von Spielern, für die man eine Klasse höher keine Einsatzchancen mehr sieht. Nur gerade zwei neue Spieler laufen für Blau-Gelb auf: Mit Vahit Ari (vom FC Gelterkinden) und Martin Duttweiler (SV Sissach) verstärken zwei Mittelfeldspieler aus der Region den FCB. Beide kamen vor einer Woche im Test gegen Concordia Basel, den ehemaligen Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg, zum Einsatz. Vor allem Duttweiler fiel mit seiner aktiven und angriffigen Spielweise im defensiven Mittelfeld auf. «Beide können uns mit ihren Qualitäten helfen und sind schon sehr gut ins Team eingebunden», sagt Maeder.
Als Ziel hat der Verein den Klassenerhalt definiert. «Aber wir sind zu ehrgeizig, um nur den Kampf um den Strich anzustreben», sagt Maeder, «ein Platz im Mittelfeld wäre grossartig.» Auch wenn ein Abstieg für den Verein keine Drama wäre, machen dem Trainer zwei Dinge Sorgen: Zum einen stehen nicht weniger als sieben Spieler im Kader, die verletzt oder angeschlagen sind. Und zum anderen war die Vorbereitung bis auf den 2:1-Sieg gegen Concordia nicht zufriedenstellend. «Wir haben nie mehr als 30 Minuten gut gespielt», sagt Maeder, «aber das ‹Congeli›- Spiel war stark. Ich denke, dass wir bereit sind.»
Kader FC Bubendorf 2019/20
Tor: Clemens Hohl (1995), Kris Wenger (2001)
Feldspieler: Fabio Anceschi (1997), Vahit Ari (1994; neu; von FC Gelterkinden), Josè Martin Blanco (1987), Davide Branca (1994), Nicola Brügger (1994), Fabian Böni (1992), Martin Duttweiler (1994; neu, SV Sissach), Patrik Hersperger (1985), Thomas Hersperger (1988), Roman Hofer (1994), Simon Hohl (1993), Nikola Jancic (2000), Pius Kaderli (1981), Fabian Kohler (1989), Sandro Mundschin (1994), Lloyd Prezmecky White (1993), Dominik Schaub (1991), Matthias Schwob (1991), Nico Simon (1993), Fabrice Sollberger (2000), Marc Stocker (1995), Filipe Teixeira (1992), Boas Tschopp (2001), Noè Wahl (2003), Nicola Werder (1992).
Trainer: Matthias Maeder, Assistenten: Olaf Wahl (neu), Marco Saladin, Torwarttrainer: Sascha Wieland, Physio: Fabienne Kaderli, Coach/Medien: Daniel Heinzelmann.
Abgänge: Gregory Wyttenbach (zu 2. Mannschaft), René Nebel (Torwarttrainer).