Gemeindeversammlung billigt Verkehrskonzept
Die Einmündungen in die Kantonsstrassen im Siedlungsgebiet Rothenfluhs werden sicherer. Auch die übrigen neuralgischen Punkte werden mit baulichen Massnahmen sowie Signalisationen entschärft.
Otto Graf
Seit ...
Gemeindeversammlung billigt Verkehrskonzept
Die Einmündungen in die Kantonsstrassen im Siedlungsgebiet Rothenfluhs werden sicherer. Auch die übrigen neuralgischen Punkte werden mit baulichen Massnahmen sowie Signalisationen entschärft.
Otto Graf
Seit Jahren gibt es immer wieder Stimmen, die nach mehr Sicherheit auf den Strassen und Gassen im Dorf rufen. Dieses Anliegen hat der Rothenflüher Gemeinderat aufgenommen und nach einem Augenschein das Büro Stierli + Ruggli, Ingenieure + Raumplaner AG aus Lausen, beauftragt, ein Verkehrskonzept zu erstellen. Zudem organisierte der Gemeinderat im vergangenen Herbst einen Workshop, an dem Interessierte ihre Anliegen und Wünsche einbringen konnten.
Der Anlass löste ein grosses Echo aus und förderte im Siedlungsgebiet Dorf nicht weniger als 36 kritische Stellen zutage, welche die Bau- und Planungskommission in einem Ist-Zustandsbericht erfasste. Vorgestern hat die Gemeindeversammlung das Verkehrskonzept Siedlung nach einer ausgiebigen Debatte mit ein paar geringfügigen Änderungen einstimmig gutgeheissen und einen Kredit von 70 000 Franken für das Umsetzen bewilligt.
Hotspots entschärft
Wie Gemeinderat Patrick Vögtlin aufzeigte, stellen namentlich die Einmündungen der Wege und Gassen in die Kantonsstrassen die neuralgischen Punkte dar. Um Klarheit zu schaffen, wer Vortritt hat, wird der Einmündungsbereich der Gemeindestrassen mit «Haifischzähnen» und anderen Signalisationen markiert. Generell hat dabei der Verkehr auf der Kantonsstrasse Vortritt. Die Einmündungen der Niederhofgasse und des Etzmattwegs in die Hirschengasse, der Hotspot schlechthin, sollen im kommenden Jahr, wenn der Kanton die Hirschengasse zu sanieren gedenkt, entschärft werden. Das Gleiche gilt für die weiteren Abzweigungen an dieser Gasse.
Einfach zu realisierende Massnahmen am kommunalen Strassennetz wurden bereits oder werden demnächst umgesetzt. Schwellen, wie sie im ursprünglichen Konzept in der Etzmatt geplant waren, lehnte die Versammlung ab, ebenso ein grün eingefärbtes Strassenstück im Kreuzungsbereich Untere Vogtsmatten/Hornweg. Kein Thema ist derzeit Tempo 30. Um diese Beschränkung einführen zu können, brauche es unter anderem verdeckte Messungen mit einer «Übertretungsquote» über 35 km/h von 80 Prozent, sagte Vögtlin.
Neu gehört Chantal Hufschmid, die als Finanzverwalterin in einer Baselbieter Gemeinde tätig war und heute auf der kantonalen Steuerverwaltung arbeitet, der Rechnungsund Geschäftsprüfungskommission an. Die Gewählte ersetzt Nadia Bürgin, die dem Gremium seit 2006 angehörte und auf den 30. Juni ihr Mandat niederlegt. Unter «Verschiedenes» verwies Gemeindepräsident Paul Schaub auf einen Beitrag im «Blauner Dorfläbe» und rief die Einwohnerschaft auf, am 30. Mai, in Blauen, der Partnergemeinde von Rothenfluh, am Banntag teilzunehmen.