Regula Maier unterrichtet in Sissach die japanische Kunst des Blumensteckens

  20.04.2018 Baselbiet, Natur, Gesellschaft, Bezirk Sissach, Porträt, Vereine

Kampfsport ist nicht gleich Kampf­sport und Ikebana ist nicht gleich Ikebana. Ein zu wenig ästhetischer Vergleich mit der edlen ­Blumensteckkunst? Ja, das mag wohl sein. Aber was Regula Maier mit diesem Vergleich sagen will, lässt sich so gut ­verdeutlichen: Es gibt unterschiedliche Ansätze und Schulen im Ikebana. Und es ist nicht so einfach, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussieht. Bei der traditionellen japanischen Kunst bedarf es jahrelanger Übung und viel Geduld. Denn der Weg ist das Ziel.

Regula Maier muss es wissen. Sie hat die hohe Kunst des Blumenarrangierens in Japan erlernt. Dort, wo Ikebana seinen Ursprung hat. Die älteste Ikebana-Schule ist über 500 Jahre alt. Der Beruf ihres Mannes verschlägt die Familie in den 1970er-Jahren erst nach Tokio, dann weiter bis nach Kobe und Osaka. Am anderen Ende der Welt werden sie willkommen geheissen. Sie fühlen sich wohl und bleiben zehn Jahre im «Land der aufgehenden Sonne». 1980 übersiedelt die Familie wieder in die Schweiz. Just in dieser Zeit erlebt Ikebana einen Boom in Europa. In Sissach findet Familie Maier ihr neues Zuhause und schlägt Wurzeln im Oberbaselbiet. «Es war eine unvergesslich schöne Zeit in Japan», sinniert sie, «und die freundliche und zurückhaltende Art der Japaner hat uns sehr beeindruckt.» 


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