Öffentlicher Verkehr wird 4,9 Prozent teurer

  09.05.2016 Baselbiet, Verkehr

Die Tariferhöhung beläuft sich im Schnitt auf 4,9 Prozent, wie der TNW am Montag mitteilte. Ein Jahres-U-Abo für Erwachsene aus dem Verbundgebiet kostet neu 800 statt 760 Franken. Der Preis für ein Monatsabo wird von 76 auf 80 Franken angehoben. Das Junioren-Abo wird monatlich drei, das Senioren- und IV-Abo fünf Franken teurer.

Ein Kurzstreckenbillett für voll zahlende Erwachsene kostet ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember neu 2.30 Fr. statt 2.20. Ein Billett für eine Zone schlägt 20 Rappen auf. Zwei und drei Zonen kosten 30 Rappen mehr, vier und fünf Zonen 40 Rappen mehr. 60 Rappen teurer werden Fahrten sechs bis acht Zonen.

Der Preis für eine Tageskarte für den ganzen Verbund steigt von 17.80 auf 18.70 Franken. Der Spardruck in den Kantonen verlange einen verbesserten Kostendeckungsgrad des öffentlichen Verkehrs, begründet der TNW die Tariferhöhung.

Zudem forderten Bund und Kantone eine stärkere Nutzerfinanzierung. Heute würden die Verkehrserlöse ungefähr 50 Prozent der Betriebskosten der Transportunternehmen decken.

3,4 Prozent höhere Einnahmen

Kostensteigernd würden sich im Weiteren die auf 2017 wirksamen Trassenpreiserhöhungen bei der SBB auswirken. Zudem sei die Erhöhung auch durch den qualitativen Ausbau des Angebots bedingt, wie etwa durch die Erneuerung der Fahrzeugflotte, Verbesserung der Fahrgastinformationssysteme sowie neuen Billettkaufsmöglichkeiten.

Mit der Tariferhöhung soll gemäss Mitteilung eine Einnahmeerhöhung von mindestens 3,4 Prozent erzielt werden. Bei der Berechnung der Preise sei der TNW davon ausgegangen, dass die Kantonsbeiträge an das U-Abo gleich bleiben. Letztmals erhöhte der TNW die Preise im Dezember 2014. (sda.)


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